Wir unterstützen Sie bei der Suche nach der richtigen Publikationsstrategie

  • Akademisches Identitätsmanagement

    Publikationen in möglichst hochkarätigen Journals sind ein wesentlicher Baustein wissenschaftlicher Reputation. Vor diesem Hintergrund ist für Autor:innen eine korrekte Zuordnung ihrer Publikationen für die Sichtbarkeit und Wahrnehmung der eigenen Forschung von essentieller Bedeutung. Gleichzeitig wird dadurch sichergestellt, dass für Analysen und Evaluationen der Forschungsergebnisse eine verlässliche Datenbasis herangezogen werden kann. Namensgleichheiten und – änderungen sowie verschiedene Schreibweisen und Umschriften in den bibliographischen Datenbanken erschweren jedoch vielfach diese eindeutige Zuordnung und verhindern so auch, dass die jeweiligen Beiträge nicht in Rankings oder die Berechnung bibliometrischer Kennzahlen (z.B. h-Index) einfließen können. Über ein aktives akademisches Identitätsmanagement können Sie Ihre digitalen wissenschaftlichen Profile steuern und so die Sichtbarkeit Ihrer Forschung optimieren.

    Autor:innenidentifikation mit IDs

    ORCID iD

    Die Open Researcher and Contributor ID – kurz ORCID iD – ist ein verlagsunabhängiger, international anerkannter eindeutiger Identifikator für Wissenschaftler:innen, der von zahlreichen Hochschulen und Förderorganisationen unterstützt und empfohlen wird.

    Das UKE ist Mitglied des ORCiD-Konsortiums.
    Ihre 16-stellige ORCID-iD erhalten Sie durch einmalige Registrierung auf der Plattform orcid.org .

    Mit Ihrer ID ist dort ein individuelles institutionenunabhängiges Profil verknüpft, in dem Sie dauerhaft Daten zu Publikationen, Affiliationen und Forschungsprojekten hinterlegen können. Über integrierte Schnittstellen, z.B. zu Scopus können Sie zeitsparend die Metadaten Ihrer Publikationen abrufen.

    Bitte geben Sie Ihre ORCID iD bei jeder Einreichung an – bei vielen Verlagen ist dies bereits verpflichtend – damit sämtliche Publikationen unmittelbar in den Verlagsplattformen und Literaturdatenbanken eindeutig zugeordnet und für Analysen bereitgestellt werden können.

    ResearcherID (Web of Science/Publons)

    Die ResearcherID ist eine proprietäre eindeutige ID von Clarivate Analytics, die im Web of Science, auf der Community-Plattform Publons sowie im Analysetool InCites eingesetzt wird.

    Eine ResearcherID erhalten Autor:innen, deren Publikationen im Web of Science verzeichnet sind, nach der Registrierung im Publons-Portal. Über die Researcher ID werden automatisch die Nachweise aller aktuellen Publikationen aus dem Web of Science in Publons übernommen. Diese können Sie durch entsprechende Freigabe auch in Ihr ORCID-Profil überführen lassen.

    Publons bietet darüber hinaus die Option, im persönlichen Dashboard Dokumente zu Reviewer- oder Editor-Tätigkeiten zu hinterlegen.

    Scopus ID

    Eine Scopus ID wird automatisch generiert, sobald eine Ihrer Publikationen in der bibliographischen Datenbank Scopus (Elsevier) indexiert wurde.

  • Wissenschaftler:innenprofile in Akademischen Sozialen Netzwerken

    Mit einer Präsenz in wissenschaftlichen Sozialen Netzwerken eröffnen sich vielfältige Optionen, die eigenen Forschung zu präsentieren und sich gleichzeitig mit anderen Wissenschaftler:innen international und interdisziplinär zu vernetzen. Die mitgliederstärksten Akademischen Sozialen Netzwerke sind derzeit ResearchGate und Academia .

  • Predatory Journals (Raubjournale) oder Fake Journals

    Als Predatory Journals (Raubjournale) oder Fake Journals werden Zeitschriften bezeichnet, die Wissenschaftler:innen die kostenpflichtige Möglichkeit einer Open-Access-Publikation anbieten, ohne dabei allerdings verlegerische Standards einzuhalten und die notwendige wissenschaftliche Qualitätskontrolle durchzuführen.

    Dass es sich bei einer Zeitschrift um ein Raubjournal handelt, ist oftmals nicht sofort zu erkennen. Die Anbieter erwecken auf ihren Websites den Eindruck wissenschaftlicher Seriosität durch den Hinweis auf hochkarätig besetzte Editorial Boards, hohe Impact Faktoren sowie den Verweis auf eine umfassende Indexierung in den relevanten Datenbanken.

    Zudem werden Autor:innen - häufig unter Setzung enger Abgabefristen – direkt per Mail um die Einreichung von Beiträgen für die jeweiligen Journals gebeten.

    Wie schütze ich mich vor Predatory Journals?

    Im Folgenden finden Sie einige erste Kriterien, die Ihnen eine Einschätzung der Reputation der fraglichen Zeitschrift ermöglichen. Ziehen Sie für die Bewertung eines Journals stets mehrere Kriterien heran.

    • Prüfen Sie die im Vorfeld frühere Ausgaben des Journals:
      Haben Ihnen bekannte Autor:innen bereits dort veröffentlicht?
      Sind Ihnen die Mitglieder des Editorial Board bekannt?
      Finden sich Angaben zur Qualitätssicherung (Peer Review)?
    • Wird die Zeitschrift im Directory of Open Access Journals (DOAJ) geführt? Damit ist u.a. sichergestellt, dass eine Qualitätskontrolle durch ein Peer-Review-Verfahren stattfindet.
    • Überprüfen Sie die Angaben zur Indexierung und Journal Impact Factor auf den Webseiten der Verlage und Journals:
      Ist die Zeitschrift in der Master Journal List des Web of Science aufgeführt?
      Welche Detailangaben können Sie den Journal Citation Reports entnehmen? Ergänzende Journal-Rankings können Sie über die frei zugängliche Plattform Scimago ermitteln
    • Nutzen Sie die Erfahrung der wissenschaftlichen Community
      Prüfen Sie, ob es im Internet oder den (Akademischen) Sozialen Netzwerken Hinweise auf ein unseriöses Geschäftsmodell für die fragliche Zeitschrift gibt. Fragen Sie Ihre Fachkolleg:innen nach etwaigen Erfahrungen mit dem Verlag oder Journal.
    • Reagieren Sie auf Einladungsmails eines Journals nur, wenn Ihnen dieses bekannt ist.
    Weitere Kriterien und Checklisten für die Auswahl und Bewertung eines Journals oder Verlags bietet Ihnen u.a. die Plattform Think.Check.Submit .

  • Welche Möglichkeiten einer Zweitveröffentlichung gibt es?

    Haben Sie sich dafür entschieden, in einer Subskriptionszeitschrift zu veröffentlichen, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen Ihren Beitrag nachgelagert noch einmal auf einem anderen Weg öffentlich zugänglich machen.

    Green Open Access

    Viele Verlage und Journals ermöglichen es Autor:innen, eine Publikation – meist nach einer Embargofrist– auch über eine persönliche Webseite oder ein frei zugängliches Repositorium elektronisch bereitzustellen.

    Die Verlage bestimmen neben der Frist dabei auch, welche Version des Manuskripts hierfür verwendet werden darf.

    Über die Sherpa-Romeo-Plattform des britischen Joint Information Systems Committee (Jisc), die auch auf den Journalseiten in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek verknüpft ist, können Sie die konkreten Vorgaben der Verlage für die Selbstarchivierung auf Journalebene ermitteln.

    Gesetzliches Zweitveröffentlichungsrecht

    Unabhängig von den durch die Verlage eingeräumten Optionen einer Zweitveröffentlichung sieht das deutsche Urheberrecht seit 2014 für wissenschaftliche Publikationen ein unabdingbares elektronisches Zweitveröffentlichungsrecht vor.

    Hierfür gelten folgende Voraussetzungen ( § 38 Abs. 4 UrhG ):

    • Es muss sich um einen Beitrag in einer mindestens 2x pro Jahr erscheinenden Sammlung – also zum Beispiel einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift – handeln.
    • Die zugrundeliegende Forschung muss zu mindestens 50% aus öffentlichen Mitteln gefördert worden sein.
    • Die Zweitveröffentlichung erfolgt 12 Monate nach der Closed-Access-Veröffentlichung und weist auf diese hin.

    Dieses Recht bezieht sich auf die vom Verlag akzeptierte Manuskriptversion (Postprint).

Individuelle Beratung

In der ÄZB sitzen die Expert:innen für spezielle Fragen zum Recherche- oder Publikationsprozess.

Sie erreichen uns unter [email protected]

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